Rückblick:
Vom 04. bis 08. Februar 19 fand in der OBS Neu Wulmstorf eine Präventionswoche für den Jahrgang 5, sowie für die gesamte Schülerschaft des HS-Bereiches statt. Geplant ist ab 2020, wiederkehrend in der vollen Woche nach den Halbjahresferien, eine Präventionswoche für die gesamte Schule. Die Themen sind für die Jahrgänge festgelegt und aufsteigend:
Jahrgang 5 – „Das sind wir“
Jahrgang 6 – „Leben mit Behinderungen“
Jahrgang 7 – „Thema Cybermobbing“
Jahrgang 8 – „Wer ist hier die Flasche“
Jahrgang 9 – „Lebensplanung mit dem Projekt Schnulleralarm“
Jahrgang 10 – „Coaching Prüfungsvorbereitung“
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Sponsoren, (ZukunftsRäume e.V. aus dem Landkreis Harburg, die Adalbert Zajadacz Stiftung aus Neu Wulmstorf, die Spethmann Stiftung aus Jesteburg, die Sparkasse Harburg-Buxtehude aus Neu Wulmstorf und den Förderverein der Oberschule Neu Wulmstorf) für die finanzielle Unterstützung bedanken, denn ohne deren tatkräftiges Engagement ist die Durchführung so einer Präventionswoche nicht möglich.
Präventionswoche Jahrgang 5 – Das sind wir!
In der Zeit vom 4. bis 8. Februar stand für unseren ersten Oberschuljahrgang eine spannende Woche auf dem Plan. Im Rahmen der Präventionswoche mit Motto „Das sind wir!“ wurde in sieben verschiedenen Projekten daran gearbeitet, als Jahrgang zusammen zu wachsen und neue Freunde zu finden. Thematischer Schwerpunkt war – getreu dem Motto – die Verbesserung des Miteinanders innerhalb des Jahrgangs. Um diesem Ziel näher zu kommen, durften die Schülerinnen und Schüler schon im Vorfeld der Präventionswoche aus einer breiten Auswahl verschiedener Projekt die auswählen, welche ihren Interessen am meisten zusagten. Hier reichte die Bandbreite von Sport und Teamspielen über Kochen und ein Kochbuch erstellen bis hin zum kreativen Bereich mit den Optionen Graffiti, Musik und Fotostory.
Den Auftakt dieser spannenden Woche bildete am Montag ein Theaterstück des Gali-Theaters mit dem Titel „Zwei Freunde“. Dieses packende Stück, in dem es darum ging, wie man sich verständigen kann, ohne dass man dieselbe Sprache spricht und wie aus Fremden Freunde werden können, animierte die Schülerinnen und Schüler dazu, sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die Jubelrufe und Forderungen nach weiteren Zugaben ließen keine Zweifel daran, wie gut ihnen das Stück gefallen hat.
Von Dienstag bis Freitag wurde dann in den im Vorfeld gewählten Projekten fleißig gearbeitet, mit absolut beeindruckenden Ergebnissen. So werden die Teamspiele, die selbst gebaut wurden, auch weiterhin in einer Kiste dem gesamten Jahrgang zur Verfügung stehen und das Kochbuch hat schon einige Kinder zum Nachkochen animiert. Auch die Wandbilder aus dem Graffiti-Workshop zieren sicherlich noch viele Jahre die Wände des 5.-Klasse-Flures. Aber auch die am Freitag dargebotenen Vorstellungen der Musikgruppe und der „Sportler“ haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen – von den leckeren Kreationen des Kochkurses konnten wir alle uns sogar selbst überzeugen. Das Wichtigste bleibt aber, dass sich die Schülerinnen und Schüler der vier fünften Klassen untereinander besser kennen lernen konnten und immer mehr zu einem Jahrgang zusammenwachsen, in dem gegenseitiger Respekt und ein wertschätzender Umgang an der Tagesordnung sind.
Präventionswoche Jahrgang 9 Lebensplanung mit dem Projekt „Schnulleralarm“
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse hatten im Rahmen der Präventionswoche im Februar 2019 die Möglichkeit, freiwillig am Projekt „Schnulleralarm“ teilzunehmen. Es fand parallel zu dem Projekt Lebensplanung statt. In dem Projekt Lebensplanung ging es um die Zukunft der SchülerInnen: Ausbildungsverträge, was kostet eine Wohnung, eine Monatsfinanzplanung mit einer Ausbildungsvergütung, welche Beratungsstellen können mich unterstützen. Mit viel Spaß und Eifer haben die SchülerInnen ihre Zukunft geplant und sind auf einige Hindernisse gestoßen.
Das Projekt Schnulleralarm wurde in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler hatten für 4 Tage und 3 Nächte die Gelegenheit, das Elterndasein zu erproben, indem sie eine lebensechte Puppe, das sogenannte „RealCareBaby“ betreuten. Diese Puppe verhält sich möglichst lebensecht, sie zeigt durch Laute wenn sie zufrieden ist und weint bzw. schreit, wenn sie Hunger hat, gewickelt werden möchte oder in den Arm genommen und geschaukelt werden möchte- sowohl tagsüber als auch nachts. In der Puppe ist ein kleiner Computer verbaut, der aufzeichnet ob die Bedürfnisse des Babys erfüllt wurden und ob es dies möglichst zeitnah passiert ist.
Die Schülerinnen und Schüler trafen sich während der Projektphase täglich vormittags, in diesen Zeiten konnten sie sich über ihre Erfahrungen austauschen und die Aufzeichnungen der Puppe wurden ausgewertet und besprochen. Dazu kam an einem Vormittag eine Hebamme und sprach mit den Jugendlichen über das Thema Geburt und Geburtsvorbereitung. Auch weitere Themen, z.B. Verhütung, wurden in diesem Rahmen besprochen. An einem Tag fand ein Ausflug statt, damit die Schülerinnen und Schüler die Erfahrung machen konnten, mit welchen Herausforderungen ein Ausflug mit einem Baby verbunden sein kann, insbesondere, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.
Insgesamt hatten die SchülerInnen wenig Schlaf, aber sie hielten durch und sammelten neue Erfahrungen.
Wir freuen uns die Präventionswoche auch im nächsten Jahr, in der Zeit vom 10.02. bis 14.02.2020, wieder durchführen zu können.